Biomassestrategie mit der KielRegion

Bis spätestens 2050 soll es eine treibhausgasfreie Energieversorgung in der KielRegion geben. Dieses Ziel wird mit der Biomassestrategie gemeinsam verfolgt, es soll ein Netzwerk regionaler Kompetenzträger entstehen. Die Nutzung von Reststoffen spielt bei dem Projekt eine zentrale Rolle. Anhand von Modellprojekten sollen innovative Verfahren und Technologien zur Verwertung identifiziert und weiterentwickelt werden. Zudem wird ermittelt, wo welche Biomasse wirtschaftlich nutzbar ist.

Das Vorhaben soll zum Klimaschutz beitragen und zugleich den Strukturwandel in den ländlich geprägten Regionen nachhaltig gestalten. Die Wertschöpfung kann so vor Ort erfolgen, Arbeitsplätze geschaffen und erhalten werden. Positive Effekte sind insbesondere zu erwarten, wenn man bislang ungenutzte Potenziale mobilisiert und keine bestehenden Nutzungen verdrängt. So soll Biomasse energetisch genutzt werden, ohne in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion und zum Naturschutz zu stehen.

Für die Biomassestrategie gilt es, Akteure aus Bereichen wie Technologie, Landwirtschaft, Forschung und der öffentlichen Verwaltung zusammenzuführen. Grünflächenämter, Kläranlagen, Forst- und Landwirte sind ebenso einzubinden wie der Landesbetrieb Straßen, Abfallentsorgungsbetriebe, Lohnunternehmer, Betriebshöfe oder der Landesgartenbau.

Für den Einsatz von regionaler Biomasse zur Energieversorgung sind Modellprojekte in Bestandsquartieren oder bei Neubauprojekten geplant. Weitergehende Fragestellungen ergeben sich aus möglichen Synergien mit Windparks oder Power-to-X-Anlagen.