In Deutschland kauft die öffentliche Hand im Jahr für rund 500 Milliarden Euro ein – von Baustoffen über Papier und Putzmittel bis hin zu Strom. Werden Klimaschutz und Klimaanpassung bei der Beschaffung mitgedacht, sind beträchtliche Mengen an Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Auch über das Abfallmanagement und Recycling, über Mehrwegsysteme und die Förderung sogenannter Cradle-to-Cradle-Ansätze lässt sich die Klimabilanz verbessern.
In Schleswig-Holstein unterstützt das Kompetenzzentrum für Nachhaltige Beschaffung die Städte und Gemeinden bei diesen Ansätzen. Verwaltungen, die mehr für den Klimaschutz tun möchten, können sich auch an einem Leitfaden des Umweltbundesamts orientieren.
Das Konsumverhalten von uns allen bietet ein riesiges Potenzial für mehr Klimaschutz. Kommunen können hier Vorbild sein und Anreize schaffen. Die Bürgerinnen und Bürger lassen sich beispielsweise mit Angeboten für Bildung, Information und Beratung für Suffizienz und Effizienz begeistern.
Kathrin Bruhn
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